Nach mehreren Jahren als Tanzlehrerin in Berlin widme ich mich jetzt der Feldenkraismethode. Das kreative, sanfte und spielerische Forschen mit den eigenen Bewegungen, das Credo, „weniger ist mehr“, sowie das Entdecken neuer Handlungsmöglichkeiten sind nur ein paar Aspekte dieser Methode, die mich faszinieren und begeistern.
Feldenkrais ist eine Methode, die die eigene Entwicklung in allen Höhen und Tiefen begleiten kann und so den Lernprozess der eigenen Entfaltung unterstützt. Es ist ein organisches Lernen, voller Fragen; und tatsächlich: Es gibt nie nur e i n e Antwort.
Die Feldenkraismethode heißt, kreativ zu denken und zu tun. Es geht darum, Optionen zu schaffen.
Entscheidend für mich ist auch, dass es nicht darauf ankommt ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen, sondern viel mehr sich überraschen zu lassen.
Sehr spannend ist der Weg zur Entfaltung, dieser Weg durch Bewusstsein, sich zu erlauben für das, was wir tun, eine Option, eine Alternative zu bekommen.
Mir wurde die Verbindung zwischen Körper und Emotionen klarer. Auf künstlerischer Ebene ist das von einer immensen Bedeutung, wenn man sich neuen Wege zu Bewegungen und mit Bewegungen sich auszudrücken sucht. Statt Bewegungen zu forcieren, habe ich gelernt, Bewegungen geschehen zu lassen. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist geduldig zu sein, mehr Vertrauen in meinen Körper zu haben und die Wichtigkeit der Lernprozess mit einem spielerischen Geist zu unterstützen.
Bewegung entsteht aus sich selbst heraus: „Wir sind von Minute zu Minute anders…“ (M.Feldenkrais)
Es ist eine ständige Einladung, die Fähigkeit im Moment zu
sein, sich offen mit Freude und Neugier weiter zu entfalten, Neues zu erfahren, seine Möglichkeiten zu erweitern. Es ist ein Prozess der Verwandlung. In Ruhe wie in Bewegung gewinnt man mehr Autonomie, mehr Wohlbefinden und entdeckt dabei, was alles noch möglich ist!